Der Verband:

Können und Erfahrung der Einzelnen – Zusammenhalt der Gemeinschaft

In den Jahren 2020 bis 2022 wurden die im VPK Nord als auch seinem Schwesterverband INPAPIER zusammengeschlossenen Mitgliedsunternehmen einer so nie dagewesenen Prüfung ausgesetzt. Die Mitgliedsunternehmen stellen ein vielfältiges Spektrum an produzierenden Betrieben dar. Von der Wellpappenherstellung und -verarbeitung, Verarbeitung von Kartons in Kunststoff in Form von Verpackungen bis hin zur Herstellung von Etiketten, Büroartikeln, Hygieneartikeln als auch Tapeten spannt sich der Bogen der im VPK Nord als auch INPAPIER zusammengeschlossenen Mitgliedsunternehmen. Dies ist sicherlich nicht abschließend. Diese Vielfalt setzt nicht nur ein Höchstmaß an flexiblen Arbeiten voraus. Diese Vielfalt ist beispielshaft für den Begriff Flexibilität als solcher.

Die in den beiden Verbänden zusammengeschlossenen Mitgliedsunternehmen wurden in den Jahren 2020 bis 2022 in Folge der durch die WHO ausgerufenen Pandemie von Seiten der staatlichen Institutionen der Bundesrepublik Deutschland in einer seit 1949 nicht gekannten Art und Weise in ihrer Handlungsfähigkeit betroffen. Dabei wurde der Bogen gespannt von dem Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb über die Beziehungen in den einzelnen Arbeitsverhältnissen bis zu bis dato so nicht gekannten Problemen hinsichtlich des Bezugs von Rohstoffen als auch des Vertriebes zum Kunden. Es ist zu wiederholen, dass ohne Zweifel der gesundheitliche Schutz der Bevölkerung einen hohen Stellenwert besitzt. Es ist ein Allgemeinplatz, dass jedes einzelne Menschenleben zählt. Dennoch waren die Betriebe unserer Verbände wie auch die Betriebe der gesamten deutschen Industrie durch die staatlichen Eingriffe und unter dem entsprechenden medialen Echo einer Herausforderung ausgesetzt, die bis dato seines gleichen gesucht hat. Bedauerlicherweise hat dies industrieweit in vielen Fällen zu einem Ausscheiden im Wettbewerb geführt. Unsere Branche ist durch einen unerwarteten Nachfrageboom innerhalb der vielen Lockdowns zum Teil Profiteuer der Situation.

In dieser Lage hat sich gezeigt, dass die Gemeinschaft im Betrieb, das Verständnis der Beschäftigten und die Umsicht der Unternehmen die einzige Konstante waren, um einen Betrieb durch diese „Untiefen“ zu führen, das Unternehmen zu erhalten und die Arbeitsplätze zu sichern.

Auch für den Verband bedeutete diese Situation eine wahrhafte Disruption.

Die tradierten Wege der Kommunikation mussten erweitert werden. Unter hohem persönlichen als auch finanziellen Engagement aller Beteiligten konnte der Informationsfluss und der darin sich manifestierende Mehrwert einer Mitgliedschaft im Verband gegenüber allen Mitgliedsunternehmen gewährleistet werden. Die Einbettung des VPK Nord als auch INPAPIER in die Bürogemeinschaft von 14 Verbänden am Schiffgraben in Hannover hat sich hier als wahrer Vorteil erwiesen.